In der Reihe “Denkanstöße” werden aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze für unsere Wirtschaft und Gesellschaft dargestellt. Die Bände erscheinen beim Verlag Kohlhammer in Printform und als E-Book. Wissenschaftler, Vertreter der Wirtschaft und von Interessensverbänden sowie Politiker kommen mit ihren Analysen und Positionen zu Wort.
Einige ausgewählte Beiträge aus den Bänden haben wir hier zusammengetragen:
New Work am Beispiel der ABB Deutschland – Interview mit Alexander Zumkeller
Alexander Zumkeller, Vorstand und Arbeitsdirektor der ABB Deutschland, zeigt in einem Interview mit Prof. Peter Mudra seine Einschätzung zu New Work auf.
Digitalisierung in Deutschland – Status quo und was zu tun ist: Gespräch mit Florian Roth
Wohl nicht nur durch den Krieg in der Ukraine geraten Zukunftsthemen wie Bildung, Digitalisierung oder Verkehrsinfrastruktur nach wie vor in den Hintergrund. Bei der Digitalisierung in der Verwaltung, im Gesundheitssystem und in der Bildung hinken wir im europäischen Raum immer noch hinterher. Florian Roth, CIO der SAP, erläutert in einem Beitrag aus unserer Reihe Denkanstöße, was zu tun ist. Auch wenn viele Lösungskonzepte vorliegen und schon lange im Raum stehen, erscheint es wichtig, die Themen immer wieder einzufordern. Ohne entsprechende Maßnahmen im Bereich Digitalisierung, beim Bildungssystem und der Infrastruktur sowie verstärkten Investitionen bei neuen Technologien stellt sich die Frage, wie wir als Hochlohnland ohne nennenswerte Rohstoffressourcen unsere Wettbewerbsposition und das gesellschaftliche Wohlstandsniveau halten wollen.
Wie soll Europa der chinesischen Herausforderung begegnen?
Die Auseinandersetzungen mit Russland haben unsere europäische Aufmerksamkeit für China reduziert. Der wirtschaftliche Aufstieg Chinas und die Rivalität von China und der USA werden in den nächsten Jahren eine zentrale Herausforderung für Deutschland bzw. Europa sein. Jörg Wuttke, der Präsident der EU-Handelskammer in China gilt als einer der schärfsten Kritiker des chinesischen Regimes. Seine Stimme findet allerdings Gehör – weil er die Kritik engagiert und detailliert darlegt. Zudem plädiert er für klaren Dialog und fordert die EU auf sich “als Europa” vereint und strategisch zu positionieren. In vielen Publikationen – unter anderem auch in dem Beitrag “China: Ansporn oder Bedrohung für die deutsche Wirtschaft?” finden Sie seine Sichtweise.
»Netzwerk Digitale Bildung«
Wie Bildung im Jahr 2030 aussehen muss –
ein Brief an künftige Generationen
Der Ukrainekrieg, Inflation, Energiekriese und andere Themen haben die Notwendigkeit der Digitalisierung im öffentlichen Bereich voranzutreiben, in den Hintergrund treten lassen. Dr. Sarah Henkelmann, die Sprecherin des “Netzwerk Digitale Bildung” mahnt nötige Infrastrukturen und konkrete Umsetzungsschritte seit Jahren an. Der Inhalt des Beitrags, den sie in unserer Reihe “Denkanstöße” veröffentlich hat, ist nach wie vor – leider – aktuell. Der Beitrag “Wie Bildung im Jahr 2030 aussehen muss – ein Brief an künftige Generationen” zeigt anhand zentraler Thesen, was zu tun ist.
Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Management und Innovation
Globale Verantwortung versus Steinzeitgerechtigkeit
Der Erfolgsautor Yuval Harari macht in einem seiner Bücher auf unsere Steinzeitgerechtigkeit aufmerksam. Er zeigt anhand historischer Beispiele wie sehr Menschen in ihrem begrenzten Blickfeld ethische Urteile fällen. Aber wir brauchen nicht in die Vergangenheit zurückzugehen – unsere Steinzeitbeurteilung, die uns, die Familie, die eigene Gesellschaft in den Mittelpunkt stellt, wirkt noch immer: Wir propagieren unsere globale Verantwortung, Einhaltung der Menschenrechte und die Not anderer Menschen in fernen Ländern, aber unsere Ausgaben für Schönheitskosmetik oder für Autotuning übersteigen ein Vielfaches unsere Spenden für wohltätige Zwecke und staatliche Entwicklungsleistungen zusammen. Wir “kämpfen” für die Beseitigung von Straßennamen betitelt mit Personen, die am Kolonialismus beteiligt waren, interessieren uns aber nicht wirklich für das Schicksal der Menschen in den betroffenen Staaten.
Flüchtende, die es schaffen zu uns zu kommen, werden unterstützt; Menschen, die sich nicht auf den Weg zu uns machen können – weil sie zu arm, alt, krank oder schlicht zu weit weg sind – erhalten nichts.
Um Missverständnisse vorzubeugen: Das Denken an die eigene Person, das eigene Umfeld, den Staat in dem man zuhause ist, ist wichtig und notwendig. Es ist allerdings wohl ratsam sich mit den evolutionären Bestimmungsgründen für unser Handeln auseinanderzusetzen. Das könnte helfen, Widersprüche zwischen Anspruch und Wirklichkeit aufzudecken und sinnvoll globale Verantwortung zu übernehmen.
Klicken Sie hier für den Beitrag von Prof. Dr. Rainer Völker
Kompetenzen für die Zukunft – Mangelnde Bildungsgrundlagen als Risiko für den Standort Deutschland und neue Gedankenmodelle
Aktuelle politische Themen verdrängen derzeit fast komplett Handlungsbedarfe für den Standort Deutschland. Ein zentraler Bedarf liegt im Bereich der Bildung – insbesondere der digitalen, aber nicht nur dort! Dr. Volker Meyer-Guckel, Generalsekretär und Vorsitzender der Geschäftsführung des Stifterverbandes, zeigt in seinem Beitrag in unserem Herausgeberband “Standort Deutschland” sowohl die Dringlichkeit der Thematik auf als auch die Notwendigkeit neuer Denkansätze. Sein Beitrag ist zwar schon 1,5 Jahre alt – aber leider so aktuell wie vor Beginn der Corona-Krise. Es lohnt nach wie vor, die Argumente von Dr. Meyer-Guckel nachzuvollziehen.
Klicken Sie hier für den Beitrag von Dr. Volker Meyer-Guckel
Die Chance Corona
Dago Diedrich, Senior Partner McKinsey, erläutert in seinem Beitrag, die Chance Corona, welche Herausforderungen aber auch positive Möglichkeiten die Pandemie eröffnet hat. Prof. Dr. Dieter Thomaschewski sprach mit unserem Autor.