Zurück zur Übersicht der öffentlichen Projekte

Critical and Creative Thinking!

Ein Lehrkonzept, um kritisches und kreatives Denken im Rahmen der Hochschulausbildung zu fördern

Bildquelle: DALL-E

Viele analytische, planerische und strategische Aufgaben erfordern die Anwendung bestimmter Kenntnisse und Fähigkeiten, die man unter dem Schlagwort „critical and creative thinking“ zusammenfassen kann. Hierzu gehören z. B. Problemstrukturierung und -analyse, Bewusstsein für „cognitive biases“, methodische Informationsbeschaffung und -bewertung, Kreativitätstechniken zur Bestimmung von Lösungsansätzen sowie effektive Argumentation. In einer darüber liegenden Ebene geht es auch um das Reflektieren und Hinterfragen des eigenen Denkprozesses („Metakognition“).

Vor diesem Hintergrund wird kritisches und kreatives Denken weithin als wichtige grundlegende Fähigkeit angesehen, die Studierenden neben den Fachgebieten des jeweiligen Studiums vermittelt werden soll.

Bei kritischem Denken geht es weiterhin um das Hinterfragen von Annahmen, das Betrachten alternativer Perspektiven und das Beurteilen der Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit von Informationen aus unterschiedlichen Quellen. Im Sinne der Entwicklung von Persönlichkeit und „professional skills“ zielt es darauf ab, Kompetenz zur Problemlösung und Entscheidungsfindung sowie eine klare und effektive Kommunikation zu fördern. Solche Fähigkeiten werden gemeinhin als wichtig für den akademischen und beruflichen Erfolg betrachtet.

Inhalte und Lernziele im Kontext von „critical and creative thinking“ erfordern in besonderer Weise, dass Studierende aktiv mit den Themen umgehen und sich, an ihre individuellen Vorkenntnisse anknüpfend, der Auseinandersetzung mit der realen Umwelt und realen Problemen stellen.

In dem Projekt soll ein Lehrkonzept entwickelt und im Lehrbetrieb erprobt werden, das sich durch Verbesserungen in diesen Bereichen auszeichnet. Komponenten sind dabei ein aktivierendes Grundmodell wie „flipped classroom“, in dem in einer ersten Phase Grundlagen zu ausgewählten „critical and creative thinking skills“ gelegt werden, darin eingebettete, zielgerichtete themenspezifische Impulse und Lernaktivitäten, die einen hohen Grad aktiver Beteiligung der Studierenden erfordern und auch außerhalb der Hochschule stattfinden können, sowie das Bearbeiten einer realen Problemstellung im Kontext Wirtschaft/Unternehmen, zu deren erfolgreicher Bewältigung Methoden des kritischen und kreativen Denkens notwendig sind. Die in der ersten Phase kennengelernten Skills werden somit praktisch angewendet und dadurch stärker verankert.

Die Durchführung des Konzepts in zwei aufeinanderfolgenden Semestern erlaubt die sukzessive Verbesserung anhand von gemeinsam mit den Studierenden gesammelten Erfahrungen. Das resultierende Lehrkonzept soll im Anschluss auf Lehrveranstaltungen mit ähnlichen Anforderungen übertragbar sein.

Förderung


Ihr Ansprechpartner

Philipp Tachkov, Dipl.-Kfm.

+49 (0) 621/5203-259
philipp.tachkov@hwg-lu.de